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Sexualität und Verhütung

Sexualität und Verhütung

Grafik: Mann und Frau unter einer Bettdecke küssen sich

Sexualität ist für viele Menschen wichtig.

Sexualität gehört zum Leben dazu.

Bei Sexualität geht es um Sex.

Sex heißt: einander streicheln, küssen

oder miteinander schlafen.

Sex hat auch mit dem Körper zu tun.

Mit dem eigenen Körper

und mit dem Körper vom Partner.

Jeder Mensch hat das Recht auf seine eigene Sexualität.

Sexualität ist für jeden Menschen anders.

Jeder Mensch entscheidet selbst:

  • ob er Sex haben möchte
  • und mit wem er Sex haben möchte.

Andere Menschen dürfen das nicht

für jemand anders entscheiden.

Für viele Menschen ist guter Sex wichtig.

Das gehört zu einer guten Beziehung mit dem Partner.

Wichtig ist:

Grafik: Verschiedene Verhütungsmittel

Man muss sich und seinen Partner beim Sex schützen.

Das heißt: Verhütung.

Beim Sex kann eine Frau schwanger werden.

Aber nicht jede Frau will schwanger werden.

Und nicht jeder Mann will ein Kind.

Darum können Sie verhüten.

Beim Sex können auch Krankheiten übertragen werden.

Manche Verhütungs·mittel schützen vor diesen Krankheiten.

Für jeden Menschen gibt es die passende Verhütung.

Das ist bei jedem Menschen anders.

Sie entscheiden selbst:

  • Wie wollen Sie verhüten?
  • Welche Verhütung passt zu Ihnen?

Es gibt verschiedene Verhütungs·mittel.

Grafik: Kondom-Darstellung

Kondom

Das Kondom ist für den Mann.

Aber es schützt Männer und Frauen.

Es schützt vor einigen Krankheiten

und vor einer Schwangerschaft.

Diese Verhütungs·mittel sind für Frauen:

Grafik: Darstellung einer Packung Antibabypille

Pille

Die Pille ist eine Tablette.

Die Frau muss die Pille jeden Tag schlucken.

Dann wird sie nicht schwanger.

Die Pille gibt es nur mit einem Rezept.

Das Rezept gibt es beim Frauen·arzt.

Sie gehen mit dem Rezept dann in eine Apotheke.

Grafik: Darstellung des Verhütungsmittels "Spirale"

Spirale

Die Spirale wird in die Gebär·mutter von der Frau eingesetzt.

Das macht ein Frauen·arzt.

Es gibt eine Spirale aus Kupfer.

Und es gibt eine Spirale mit Hormonen.

Die Spirale bleibt etwa 5 Jahre in der Gebär·mutter.

So lange kann die Frau nicht schwanger werden.

Grafik: Darstellung einer Frau mit Hormonpflaster am Arm

Hormon·pflaster

Das Hormon·pflaster sieht aus wie ein normales Pflaster.

Das Pflaster klebt die Frau auf ihre Haut.

Zum Beispiel auf ihren Arm.

Es bleibt eine Woche auf der Haut.

Dann wird es gewechselt.

Mit dem Hormon·pflaster wird die Frau nicht schwanger.

Grafik: Bild einer einzelnen Pille

Es gibt auch Verhütungs·mittel für den Notfall.

Zum Beispiel:

Sie haben mit einem Kondom verhütet.

Aber das Kondom ist beim Sex gerissen.

Die Frau kann dann schwanger werden.

Dann kann die Frau zum Beispiel

eine bestimmte Tablette schlucken.

Die Tablette heißt: Pille danach.

Die Frau muss die Pille schnell schlucken.

Grafik: Zwei Frauen sitzen an einem Tisch und sprechen miteinander

Dann wird die Frau eher nicht schwanger.

Sie haben Fragen zur Sexualität oder Verhütung?

Sie können sich bei den Beratungs·stellen

in Sachsen beraten lassen.

Die Beratungs·stellen machen auch Veranstaltungen

zur Sexual·aufklärung.

Zum Beispiel in Schulen.

Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt eine Beratung

über Verhütung.

Und sie bezahlt auch die Untersuchungen beim Frauen·arzt

für die Verhütung.

Kosten für Verhütungs·mittel

Grafik: durchgestrichene Geldscheine und Abbildung einer Krankenkarte

Verhütungs·mittel müssen fast alle Menschen

in Deutschland selbst bezahlen.

Es gibt eine Ausnahme:

Mädchen und Frauen bis zum Ende vom 22. Lebensjahr

müssen die Verhütungs·mittel nicht selbst bezahlen.

Sie müssen aber bei einer

gesetzlichen Krankenkasse versichert sein.

Dann bezahlt die Krankenkasse die Verhütungs·mittel.

Sie bezahlen nur die Verhütungs·mittel,

die ein Frauen·arzt verschreibt.

Grafik: Hand hält Geldscheine zwischen den Fingern, darunter gleiche Abbildung, jedoch durchgestrichen

Aber:

Wenn die Frauen 18 Jahre alt sind,

müssen Sie etwas dazu bezahlen.

Und Sie müssen das Rezept vom Frauen·arzt

für das Verhütungs·mittel bezahlen.

Das heißt: Rezept·gebühr.

Sie sind in einer privaten Krankenkasse versichert?

Dann bezahlt die Krankenkasse die Verhütungs·mittel nicht.

Sexuell übertragbare Krankheiten

Grafik: Frau und Mann liegen unter Bettdecke und Küssen sich

Das sind Krankheiten,

mit denen man sich beim Sex anstecken kann.

Beim Sex haben die Körper von Menschen engen Kontakt.

Und sie kommen mit Körper·flüssigkeiten in Kontakt.

Körper·flüssigkeiten sind zum Beispiel:

  • das Sperma vom Mann
  • Flüssigkeit aus der Scheide von der Frau
  • Blut
  • oder Speichel.

Durch die Körper·flüssigkeiten können Krankheiten übertragen werden.

Es gibt viele sexuell übertragbare Krankheiten.

Zum Beispiel:

  • Chlamydien.
    Das spricht man: Kla·mü·di·en.
  • HIV oder Aids.
  • Herpes.
Grafik: Person juckt sich im Schritt

Wie merken Sie,

dass Sie eine sexuell übertragbare Krankheit haben?

Das können Anzeichen dafür sein:

  • Ihr Intim·bereich brennt oder juckt.
  • Sie haben Schmerzen beim Sex.
  • Sie haben Schmerzen,
    wenn Sie auf die Toilette gehen.
Grafik: Darstellung einer Ärztin

Dann gehen Sie schnell:

  • zu einer Beratungs·stelle vom Gesundheits·amt
  • oder zum Frauen·arzt.
    Oft behandeln Haut·ärzte diese Krankheiten.

Ihr Partner oder Ihre Partnerin
muss sich dann auch untersuchen lassen.

Wenn man früh zum Frauen·arzt geht,

kann man viele dieser Krankheiten gut behandeln.

Manche Krankheiten können geheilt werden.

Gehen Sie auch zum Frauen·arzt,

wenn Ihr Partner oder Ihre Partnerin
eine sexuell übertragbare Krankheit hat.

Hinweis

Grafik: Gruppe von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschlechter sowie Menschen mit Behinderungen stehen beieinander.

Viele Wörter haben:

  • eine männliche Form
  • und eine weibliche Form.

In diesem Text steht oft nur die männliche Form.

Zum Beispiel Frauen·arzt.

Das ist leichter zu lesen.

Damit sind immer alle Menschen gemeint.

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