Pränataldiagnostische Untersuchungen sind für werdende Eltern oft mit Unsicherheiten und emotionalen Belastungen verbunden. In dieser Zeit sind Sie nicht allein. Als Schwangere haben Sie einen gesetzlichen Anspruch auf eingehende Aufklärung und Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin sowie durch speziell geschulte Beratungsfachkräfte. Ziel ist es, Frauen und Paare, bei deren ungeborenem Kind eine Auffälligkeit festgestellt wurde, bestmöglich zu beraten und betreuen.
Seit 2010 ist der behandelnde Arzt verpflichtet, die Schwangere bei dem Verdacht einer Beeinträchtigung der Gesundheit des Kindes ausführlich zu beraten und weitere Fachärzte hinzuziehen. Zudem ist er verpflichtet, Ihnen Kontakte zu Beratungsstellen, Behindertenverbänden, Selbsthilfegruppen oder anderen Fachstellen zu vermitteln.
Neben den medizinischen Fragen im Zusammenhang mit den Untersuchungen stehen auch immer psychosoziale Aspekte im Fokus.
Die kostenfreie psychosoziale Schwangerenberatung stellt dabei eine sinnvolle Ergänzung zur medizinischen Behandlung und Betreuung durch die Gynäkologen und Pränataldiagnostiker dar. Die einfühlsame Beratung durch die besonders geschulten Fachkräfte der zum Thema Pränataldiagnostik spezialisierten Schwangerschaftsberatungsstellen wird Sie bei der Beantwortung wichtiger Fragen unterstützen. Die Fachkräfte begleiten und unterstützen Sie bei allen Untersuchungen sowie bei der Geburt oder bei einem möglichen Spätabbruch. Auch für eine Trauerbegleitung nach einer Fehl- oder Totgeburt beziehungsweise einem Spätabbruch stehen diese Ihnen zur Seite.
Den Kontakt zu den spezialisierten Fachberatungsstellen für Pränataldiagnostik finden Sie hier: