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Pränataldiagnostik

Besteht bei Ihnen eine Risikoschwangerschaft oder gibt es im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge einen medizinisch auffälligen Befund, dann können weitere Diagnoseverfahren für Abklärung über den Gesundheitszustand des Fötus sorgen. Ziel dieser Untersuchungen ist es, frühzeitig mögliche Fehlbildungen oder Entwicklungsstörungen des ungeborenen Kindes festzustellen. Dies bezeichnet man als vorgeburtliche Diagnostik oder Pränataldiagnostik. Dabei können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Untersuchungen der Plazenta oder des Fruchtwassers durchgeführt werden.

Als werdende Eltern müssen Sie entscheiden: Was muss ich wissen? Hilft es mir, alles zu wissen? Wie gehe ich mit einem auffälligen Befund um?

Bei der Beantwortung dieser schwierigen Fragen erhalten Sie umfangreiche Unterstützung und fundierte Fachberatung durch die Schwangerschaftsberatungsstellen.

Beratung und Betreuung im Zusammenhang mit Pränataldiagnostik

Ein Arzt macht einen Ultraschall bei einer Schwangeren und zeigt dabei mit der linken Hand auf den Monitor. © iStock.com/damircudic

Pränataldiagnostische Untersuchungen sind für werdende Eltern oft mit Unsicherheiten und emotionalen Belastungen verbunden. In dieser Zeit sind Sie nicht allein. Als Schwangere haben Sie einen gesetzlichen Anspruch auf eingehende Aufklärung und Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin sowie durch speziell geschulte Beratungsfachkräfte. Ziel ist es, Frauen und Paare, bei deren ungeborenem Kind eine Auffälligkeit festgestellt wurde, bestmöglich zu beraten und betreuen.

Seit 2010 ist der behandelnde Arzt verpflichtet, die Schwangere bei dem Verdacht einer Beeinträchtigung der Gesundheit des Kindes ausführlich zu beraten und weitere Fachärzte hinzuziehen. Zudem ist er verpflichtet, Ihnen Kontakte zu Beratungsstellen, Behindertenverbänden, Selbsthilfegruppen oder anderen Fachstellen zu vermitteln.

Neben den medizinischen Fragen im Zusammenhang mit den Untersuchungen stehen auch immer psychosoziale Aspekte im Fokus.

Die kostenfreie psychosoziale Schwangerenberatung stellt dabei eine sinnvolle Ergänzung zur medizinischen Behandlung und Betreuung durch die Gynäkologen und Pränataldiagnostiker dar. Die einfühlsame Beratung durch die besonders geschulten Fachkräfte der zum Thema Pränataldiagnostik spezialisierten Schwangerschaftsberatungsstellen wird Sie bei der Beantwortung wichtiger Fragen unterstützen. Die Fachkräfte begleiten und unterstützen Sie bei allen Untersuchungen sowie bei der Geburt oder bei einem möglichen Spätabbruch.  Auch für eine Trauerbegleitung nach einer Fehl- oder Totgeburt beziehungsweise einem Spätabbruch stehen diese Ihnen zur Seite.

Den Kontakt zu den spezialisierten Fachberatungsstellen für Pränataldiagnostik finden Sie hier:

Förderung durch den Freistaat Sachsen

Der Freistaat Sachsen fördert landesweit fünf Fachberatungsstellen für Pränataldiagnostik, die an Schwangerschaftsberatungsstellen unterschiedlicher Träger angebunden sind.

Fachberatungsstellen für Pränataldiagnostik im Freistaat Sachsen

Psychosoziale Beratung bei Pränataldiagnostik

Ansicht des Flyers

Informationsblatt

6-seitiger Falzflyer mit Informationen zur Unterstützung werdender Eltern zum Thema Pränataldiagnostik/vorgeburtliche Untersuchungen

Herausgeber

Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Information zur Pränataldiagnostik

Einlegeblatt für den Mutterpass

Dieses Informationsblatt wird mit dem Mutterpass durch die Frauenarztpraxen an die Betroffenen ausgereicht.

Herausgeber

Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

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